Woher - Wohin - Eine Ausstellung zum Ankommen und Weggehen

Diese Sonderausstellung im Stadt- und Stiftsarchiv in Aschaffenburg, welche die SchülerInnen der 10. Jahrgangsstufe im Rahmen des Ethik-Unterrichtes am 22.12.2022 besuchten, stellte verschiedene Aspekte der Migration in Unterfranken vor.

Durch vielfältige Darstellungsformen wurden unterschiedliche Blickwinkel erfahrbar gemacht. Diese ermöglichten uns historische und aktuelle Probleme, diverse Gründe und reale Auswirkungen der Migration und Mobilität nachzuempfinden.

Mit realen Quellen, emotionalen Beiträgen und interaktiven Inszenierungen schaffte es die Ausstellung Authentizität zu vermitteln und Empathie zu wecken. Die eigene Biografie wurde beim Lesen und Betrachten bewusst. Das Nachdenken über die Vorfahren, ihre oder unsere ganz eigene Migrationsgeschichte regte zum Gespräch an.

Aus allen möglichen Gründen verlassen Menschen ihre Heimat. Sei es aufgrund des Suchens nach Arbeit, Sicherheit oder Freiheit, Liebe oder Neugierde. Die Ausstellung zeigte mit beispielhaften Geschichten aus verschiedenen Zeitaltern und von unterschiedlichen Orten wie viele Bedeutungen der Begriff Migration hat und welche Ressourcen und Kräfte es erfordert, sein Heimatland zu verlassen – verlassen zu müssen und sich in einem fremden Land zurechtfinden zu müssen. Ebenso wurde uns bewusst, welche Rolle Migration und Wanderbewegung in Aschaffenburg spielte und heute noch spielt.

Die Sonderausstellung Woher – Wohin stellte elementare Aspekte der Gesellschaft und des heutigen Lebens dar. Es wurde darauf aufmerksam gemacht, wie allgegenwärtig Flucht und das Verlassen der Heimat ist – sei es gezwungen oder freiwillig. Man wird notgedrungen mit den Problemen, die möglicherweise mit einer eigenen Migrationsgeschichte einhergehen, konfrontiert - mit Geschichten und Erfahrungen, sowie mit historischen und aktuellen Bildern und Berichten.

Im Anschluss waren wir uns einig, dass Ankommen und Weggehen immer eine menschliche Geschichte - ein Leben prägt und vom Beobachter einen Perspektivwechsel fordert.

Uns alle aber eint die Suche nach Heimat. – Egal, was man unter dem Begriff Heimat verstehen mag. … Vielleicht einen Ort, an dem man sich als Mensch angenommen und wertgeschätzt fühlt?!

(Aiyana Evans (10d) und S. Hentschel)

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